Zum Abschluß der Hinrunde versprach die Spielpaarung Erster gegen Zweiter ,
Schweinfurt gegen Aschaffenburg, noch einmal einen Leckerbissen für Fußballfans, jedenfalls was das spielerische Niveau beider Teams anging. Leider hielt dieses Aufeinandertreffen nicht das, was es versprach. Auf tiefem und schwer bespielbarem Boden
war die erste Halbzeit geprägt vom guten taktischen Verhalten beider Mannschaften.
Die Spielanlage der Viktoria schien zwar gefälliger, großartige Torchancen ergaben sich
daraus aber für sie nicht, weil die Hintermannschaft der Gastgeber endlich wieder einmal
so sicher agierte wie in den ersten Saisonspielen. Eigene Angriffsversuche allerdings blieben meist im Ansatz stecken. Zu wenig Bewegung im Mittelfeld und Angriff vermittelten den Eindruck, die Mannschaft beabsichtige nur zu reagieren und nicht selbst die
Initiative zu ergreifen. Und trotzdem gelang ihr bei einem kollektiven Tiefschlaf der Aschaffenburger Hintermannschaft die Führung und behielt diese bis zur Halbzeitpause.
Aus welchem Holz der 95er Kader der Viktoria wirklich geschnitzt ist sah man in den zweiten 45 Minuten. Jetzt erstickten sie die Bemühungen unserer Truppe schon im Keim und drängten vehement auf den Ausgleich. Daß dieser aber ausgerechnet bei einer 1:0 Führung durch einen Konter entstand, ist typisch für eine junge, unerfahrene Truppe
und einer der taktischen Fehler die es in der Rückrunde abzustellen gilt. Der Ausgleich so früh im 2.Abschnitt beflügelte den Gast natürlich und das Spiel nahm den so charakteristischen Verlauf, wie er für diesen Fall in jedem Fußballlehrbuch stehen würde. Je sicherer die Kombinationen der Aschaffenburger wurden umso ungeordneter und hektischer agierten unsere Jungs. Die Gegenwehr erlahmte und individuelle Fehler und die jetzt sichtbare Klasse einzelner Viktoria-Akteure brachten den Gast verdientermaßen auf die Siegerstraße.
Fazit: 3 Niederlagen stehen 8 Siege in der Vorrunde gegenüber, aber der Trend zeigte nach unten. So kommt die Winterpause gerade recht. Der Tabellplatz sollte für die Rückrunde kein Maßstab mehr sein, sondern ein Anreiz, die über den Erwartungen gezeigten Leistungen der Vorrunde zu wiederholen.
Dafür nochmals herzlichen Dank an die Jungs und das Trainerteam !