FC Schweinfurt 05 - WFV 4:2
Nach der Niederlage im Stadtderby wollte die Mannschaft Wiedergutmachung betreiben.
Mit der Zweiten vom Würzburger FV stellte sich im 2.Heimspiel der Rückrunde eine
Mannschaft auf „Augenhöhe“ vor, sprich gleichem Jahrgang, wenn auch aus dem unteren Tabellendrittel der Liga . Die ohne einen Ersatzspieler angereisten Gäste aus Würzburg wollten unseren Jungs die Partie aber nicht kampflos überlassen, und so entwickelte sich auf gut bespielbarem Rasen ein rassiges Spiel mit teils guten spielerischen Ansätzen auf beiden Seiten. Zunächst dominierte unsere Elf den Gegner, kombinierte ansehnlich und ließ dem gegnerischen Torhüter bei einem sehenswerten Schuß und einem Kopfball nur das Nachsehen. In dieser Phase wäre mit etwas mehr Glück und Kaltschneuzigkeit ein drittes, beruhigendes Tor möglich gewesen.
Daß Nachlässigkeit meist bestraft wird, sahen wir im Anschluß, als der WFV
den Spielstand bei zwei Unaufmerksamkeiten unserer Abwehr überraschend egalisierte
und durch aggresives Zweikampfverhalten zunehmend Einfluß auf das Spielgeschehen
bekam. Da auch bei den nächsten, wieder gut herausgespielten Großchancen nichts
Nennenswertes heraussprang, gingen beide Mannschaften mit dem für die Gäste dann
doch etwas glücklichen, aber nicht unverdienten Remis in die Pause.
Im zweiten Abschnitt war dann wieder das zu erkennen, was die Mannschaft in der
Hinrunde oft auszeichnete: Der Siegeswille. Eine taktische Umstellung brachte der
Abwehr bei den wenigen Konterversuchen der Würzburger mehr Sicherheit und nach
vorne rollte ein ums andere Mal, auch gestärkt durch frische Einwechselspieler, die Angriffswelle der Grünweißen aufs gegnerische Tor zu. Bei den in der Folge sichtbar nachlassenden Kräften der Gäste war der erneute Führungstreffer nur noch eine Frage der Zeit und als dieser fiel, war der Widerstand der Blauen endgültig gebrochen. Ein vierter Treffer besiegelte schließlich die Niederlage der Gäste, die bei konsequenter Chancenverwertung freilich noch höher hätte ausfallen können.
Fazit: Alle vier Tore entsprangen erfreulicherweise durchdachten Aktionen, bei denen
der Ball über mehrere Stationen lief – weiter so, Jungs !